"Denn wer die Freiheit im Internet schätzt, sollte sie auch aktiv verteidigen", so die grün-alternative Woxx (Ausgabe vom 15.10.2010) in einem Beitrag über die Asti-Initiative "Pour un facebook tolérant". Die Autorin sieht die Toleranz wie die Freiheit im Netz insbesondere durch eine "Facebook-Seite im Internet" [sic!] gefährdet, die "mit der Luxemburger Nationalfahne Stimmung macht" und dort unter anderem mit Slogans wie "Géint d'Islamiséierung vun Europa" und "Lëtzebuerg erenner dech un deng Wuerzelen" usw. auftreten soll.
Ich würd' ja sagen, es genügt eigentlich Seiten wie die erwähnte zu ignorieren und nicht auch noch zu bewerben, dies sieht die Autorin offenbar anders. Es gilt vielmehr die "Medienkompetenz zu stärken". Um die Freiheit aktiv zu verteidigen, soll man dementsprechend "Websitebetreiber an ihre Verantwortung (...) erinnern und fremdenfeindliche Beiträge, Videos und Profile (...) melden". Dies am besten bei der "lokalen Polizei", denn - so erinnert ein Vertreter des SNJ - die "Luxemburger Polizei hat das Recht zu ermitteln, wer welche Nachricht auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerken hinterlassen hat". Merke: Nichts ist freiheitlicher und toleranter als Zensur unter Androhung der Strafverfolgung. Oder?
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