Juni 23, 2010

Und noch ein paar Links mehr - Luxemburgensia Special

- Eine Zugezogene aus Green Bay, Wisconsin, über das Kuriosum des heute begangenen Nationalfeiertags.

- Das hierzu stattfindende Brimborium namens Te Deum in der hauptstädtischen Kathedrale ist den hiesigen Laizisten seit jeher ein Stein des Anstoßes - gegen das "weltliche" Brimborium in Form von Militärparaden, Wachablösungen und Fackelzügen haben sie hingegen nichts einzuwenden.

- Nach Proudhon entdeckt die luxemburger Solidarökonomie auch Elinor Ostroms Governing the commons, wenngleich die Rezensentin vieles reinliest, was man bei Ostrom gar nicht findet (weder lehnt  die Ostrom grundlegend eine "Marktlogik" ab, noch leitet sie aus einer Abhängigkeit des Staates gegenüber privaten Monopolisten den Bedarf einer stärkeren staatlichen Förderung von "öffentlicher" Forschung ab, und der Schwerpunkt des Buches liegt schon gar nicht auf geistigem Eigentum, wie die Rezension nahe legt, sondern auf Modellen kollektiver und nichtstaatlicher Governance von natürlichen Ressourcen).

- Der erzliberale Rabauke CK über den Film Mir wëllen net bleiwen, zu dessen Vorpremiere er mich netterweise mitgenommen hat (danke!). Seiner Rezension habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen.

- Eine positive Rezension von Taguieffs jüngstem Buch über den "neuen Antisemitismus" reicht mittlerweile beim Tageblatt für ein Schreibverbot aus - es sei daran erinnert, dass das Tageblatt sich im Fall "Marguerite Biermann" als große Verfechterin der Meinungsfreiheit gegenüber der "jüdischen Lobby" aufspielte, vergleiche hier. Sans commentaires.

- Einen Überblick über die luxemburger Blogosphäre gibt übrigens das Portal d'Blogbuerg. Bei der Gelegenheit: wieso werden meine neuesten Posts dort nur unregelmäßig aufgelistet? Mache ich was falsch?

- Die Schafsfreunde sind weiter im Winterschlaf. Schade!

3 Kommentare:

Alicia hat gesagt…

Poor CK... "liberal bully"??? At least that is what the google translator says.
You can always blame Google ;-)

nestor hat gesagt…

Nah, bully would be too harsh. Maybe "bruiser" would be a more appropriate translation, or maybe "rascal". "Rabauke" is kind of an ancient german word, that's not really being used anymore (to be honest, I actually stole the term from "Den neie Feierkrop", who called Claude Hemmer a "neoliberaler Rabauke" once, so don't take it too seriously, CK ;-) )

Alicia hat gesagt…

Well.. actually I think I like the word :-D
Next time you have to teach me how to pronounce it ;-)