März 05, 2011

Both kinds of music (42): Die Urbanisierung der Country-Musik

Vor sechs Wochen bin ich bereits auf die Anfänge des Nashville Sounds eingegangen, der Ende der 1950er und Anfang die 1960er eindeutig zur dominierenden Richtung in der Country-Musik wurde. Der von Produzenten wie Chet Atkins und Owen Bradley entworfene "smoothere" Sound sollte Country vom ruralen Hillbilly-Image lösen und großstadtkompatibel  machen. Nicht zufällig nahmen Interpreten wie Ray Price, ursprünglich ein Vertreter des Honky Tonk-Stils, Titel wie City lights auf und landeten damit No. 1-Hits in den Country-Charts (1958, hier in einer TV-Aufnahme ca. 1962):

Nicht nur in den Country-Charts vorne, auch auf No. 5 der Pop-Charts landete 1961 Leroy Van Dyke mit Walk on by, nach Berechnungen des Billboard-Magazins aus dem Jahre 1994 die meistverkaufteste Country-Single überhaupt (hier in einer TV-Aufnahme von 1965, mit Orgel-Begleitung!):

Ein typisches Merkmal des Nashville-Sounds war das Klavierspiel von Floyd Cramer, der u.a. auch schon auf Elvis Presley-Platten zu hören war. 1960 gelang Cramer selber mit dem Instrumental Last date ein Hit. Aber lassen wir niemand anderen als Johnny Cash die Geschichte erzählen (in einer TV-Aufnahme ca. 1970-71):

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