Anfang 1962 überraschte der Soul / R&B-Sänger Ray Charles, nach dem er zuvor bereits Ausflüge in den Jazz und die Gospel-Musik unternommen hatte, das US-amerikanische Publikum mit dem Album Modern Sounds in Country and Western, das völlig im Stil des zeitgenössischen Nashville-Sounds gehalten war. Vor dem innenpolitischen Hintergrund des Civil rights movement zur Überwindung der Rassensegregation und der Jim Crow-Laws galt ein schwarzer Sänger, der "weiße" Musik wie Country (unbeachtet dessen dass der erste Interpret, der in der Grand Ole Opry aufgetreten, der schwarze DeFord Bailey gewesen war) spielte, als subversiv und unvermarktbar, da der "weiße" und der "schwarze" Musikmarkt trotz Elvis immer noch als getrennte Einheiten wahrgenommen wurden. Nichtsdestotrotz zog Ray Charles sein Ding durch und hatte damit Erfolg. Noch vor Jahresende folgte bereits das Folgealbum Modern Sounds in Country and Western, Vol. 2, und viele der auf den zwei Alben interpretierten Songs gehörten alsbald zu Standards auf Charles' Konzerten.
Take these chains from my heart (Vol. 2, hier live in Brasilien 1963):
Don Gibsons I can't stop loving you (Vol. 1, hier live in der Dick Cavett Show 1973):
1970 war Ray Charles auch ein gern gesehener Gast in der Johnny Cash Show, unter anderem mit dieser souligen Version von Cashs Ring of fire:
1 Kommentar:
I really like the third song :-)
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