Oktober 01, 2011

Both kinds of music (72): Ein Hippie namens Willie

Inspiriert durch Waylon Jennings wandte sich auch Willie Nelson vom Saubermann-Image des Nashville Sound und wurde zum vielleicht bekanntesten Exponenten des sogenannten Outlaw Country-Stils. Nelson war dabei, wie hier geschildert, einer der erfolgreichsten Songwriter in Nashville, hatte als Solosänger aber lediglich Achtungserfolge vorzuweisen. Den höchsten Charterfolg erreichte er 1969 mit dem Song Bring me sunshine, nämlich Platz 13 der Country-Charts. Hier jedoch ein anderer Titel, um Nelsons Image und Stil in den 1960ern zu charakterisieren: Fräulein vom Album Country Favorites - Willie Nelson Style (1966).


1972 verließ Nelson seine Plattenfirma RCA und zog nach Austin, Texas, wo er in der lokalen Hippie-Szene heimisch wurde. Nelson ließ sich Haare und Bart wachsen und hatte bald einen neuen Plattenvertrag mit Atlantic Records in der Tasche. 1973 erschien als erstes Album im "neuen Look" Shotgun Willie. Darauf war auch der Titel Whiskey River zu finden, hier in einer Live-Aufnahme aus dem darauffolgenden Jahr:


Nach Shotgun Willie folgten zwei Konzeptalben, Phases and Stages (1974) und Red-headed Stranger (1975). Mit letzterem Album schaffte Willie Nelson endgültig den kommerziellen Durchbruch, insbesondere durch den als Single ausgekoppelten Fred Rose-Song Blue eyes crying in the rain:

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