Oktober 22, 2011

Both kinds of music (75): Gram Parsons' letzter Höhenflug

1973 erschien das erste Solo-Album von Gram Parsons, drei Jahre nachdem er die Flying Burrito Brothers verlassen hatte. In der Zwischenzeit hatte Parsons die Rolling Stones auf Tour begleitet, lebte eine Zeitlang in der ehemaligen Gestapo-Villa Nellcôte in Villefranche-sur-Mer (Südfrankreich), während die Stones dort Exile on Main Street einspielten, bis er dort (aufgrund quasi ständigem Zugedröhntseins) auf Betreiben Anita Pallenbergs rausflog. Kurz darauf heiratete er Gretchen Burrell in New Orleans, bevor er Mitte 1972 wieder begann, Konzerte zu geben und neue Songs einzuspielen. Dabei lernte er Emmylou Harris kennen, eine aufstrebende Country-/Folk-Sängerin, deren erstes Album gefloppt war. Emmylou Harris wurde alsbald als Background-Sängerin für das erste Solo-Album GP engagiert.  

Nicht auf dem Album erschien der Titel Sin City, den sie in dieser wackeligen Aufnahme im Duett mit Parsons singt:


Im Studio klang das ganze dann wie hier in der Bobby Bare-Coverversion Streets of Baltimore:


Das im Januar 1973 veröffentlichte Album blieb lediglich ein Kritikererfolg, auch die darauf folgende Tour war nicht wirklich der große Renner. Nichtsdestotrotz nahm Parsons schon kurz später ein weiteres Album mit Harris auf, das ihn posthum zur Legende werden ließ: Grievous Angel. Hiervon der Titel In my hour of darkness:

Gram Parsons starb am 19. September 1973 im Alter von 26 Jahren an einer Überdosis Morphin und Alkohol in Joshua Tree, Kalifornien.

2 Kommentare:

Alicia hat gesagt…

Nice songs :-)

nestor hat gesagt…

Glad you like them. We'll see what I'll dig up tomorrow...