Dezember 08, 2010

Unsere Identität, von Osten her gesehen (2)

"Während die deutsche Jugend ihr Blut verspritzt für das Ewige, das Unendliche, wälzen sich die Luxemburger im Schlamme des Materialismus; der Aberglauben an das Diesseits hat die Geister entmannt, sie kennen nichts, sie wollen nichts kennen als den Erwerb und den Genuß. (...) Man läßt die Deutschen bluten für die Freiheit des linken Rheinufers - Luxemburg mit eingeschlossen - rühmt sich laut, kein Vaterland zu haben, und behält sich vor über die deutsche Knechtschaft zu schimpfen, den deutschen Zollwächtern ein höhnendes Merde pour la Prusse! zuzurufen.
Darf Deutschland diesen europäischen Skandal, diese vaterlandslose Schmarotzerpflanze, die am Stamme unseres Reichs sich mästet, auch fernerhin ertragen?"
Heinrich von Treitschke, "Luxemburg und das Deutsche Reich", in Preussische Jahrbücher, vol. XXVI (1870), S.608-609.

2 Kommentare:

Entdinglichung hat gesagt…

wäre in diesem Zusammenhang doch mal eine nette Sache, wenn Luxemburg Gebietsansprüche an die BRD stellen würde

nestor hat gesagt…

Alles schon da gewesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgische_Annexionspl%C3%A4ne_nach_dem_Zweiten_Weltkrieg