Die frühen 1950er waren C&W-technisch gesehen, vor allem die Hoch-Zeit des Hillbilly Boogie (zu dieser Zeit auch als Hillbilly Bop oder Western Bop katalogisiert). Die Boogies dieser Zeit sind aber für den heutigen Zuhörer ganz erstaunlich: hört man hier doch nahezu lupenreinen Rock'n'Roll. Musikgeschichten, die mit einem Urknall um 1954-55 herum einsetzen, sind also zu relativieren; mehr dazu auch nächste Woche.
Diesmal drei InterpretInnen aus dem Zeitraum 1951 bis 1953. Zunächst Tennessee Ernie Ford, ab 1949 als Star der Hometown Jamboree-Show bekannt und zu dieser Zeit als karikaturaler Hinterwälder auftretend, mit dem Shotgun Boogie (1950):
Ella Mae Morse, deren Cow Cow Boogie hier schon gebracht wurde, verknüpfte in den frühen 1950ern Hillbilly Bop mit Rhythm'n'Blues, zum Beispiel in diesem Titel, ursprünglich ein Hit für Clyde McPhatter und die Drifters: Money Honey (1953).
Definitiv Rock'n'Roll avant la lettre spielte Hardrock Gunter, der im Übrigen schon 1950 den Slang-Begriff für Sex in seinen Songs einbaute und dessen Birmingham Bounce (1950) eigentlich in jeder Hinsicht schon ein Rock'n'Roll-Song ist.
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