Mitte der Sechziger brachten nahezu zeitgleich mehrere Rock'n'Roll-Stars Country-Platten heraus; nachdem der klassische Rock'n'Roll wohl schon 1960 seinen Zenith überschritten hatte und durch die "Beatlemania" und "British Invasion" zwar in gewisser Weise rehabilitiert, jedoch auch zunehmend als "altmodisch" wahrgenommen und marginalisiert wurde, bot sich die Country-Musik - die ja ohnehin zu den Wurzeln der meisten Interpreten zu zählen ist - an, um dort eine neue Karriere zu starten.
So veröffentlichte der "Killer" Jerry Lee Lewis 1965 das gefällige Album Country Songs for City Folks, hieraus der Song City Lights, ursprünglich ein Hit für Bill Anderson aus dem Jahr 1958:
Ebenfalls mit einem Bill Anderson-Song, Bright lights and Country Music und einem gleichnamigen Album stieg der ehemalige Teenie-Schwarm Ricky Nelson 1966 ins Country-Genre ein. Im darauf folgenden Jahr erschien das Album Country Fever, hieraus der zum Teil auf Cajun-Französisch gesungene Titel Take these chains from my heart:
Am tiefsten gefallen von den noch lebenden R'n'R-Legenden der 1950er war wohl Gene Vincent, der durch englische und französische Clubs tourte und schwer alkoholkrank war. Dadurch wurde er aber auch wieder als bedauernswertes Wrack für die Medien interessant geworden. 1969 produzierte die BBC den Dokumentarfilm The Rock'n'Roll Singer über Vincent, hieraus der Titel Lonesome Whistle:
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