Für viele wahrscheinlich etwas überraschend wenden wir diese Woche das Scheinwerferlicht der Country and Western-Reihe auf die Beatles. Aus der C&W-Hauptstadt Englands Liverpool herkommend, ist in der Musik der Beatles auch ein eindeutiger Country-Einfluss spürbar, allein schon durch den Einfluss Carl Perkins auf George Harrisons Gitarrenspiel. Besonders ausgeprägt war der Rekurs auf Country auf dem 4. Album Beatles for sale (1964), mit Titeln wie I don't want to spoil the party (1989 übrigens auch ein Hit für Rosanne Cash):
Der größte CountryFan bei den Beatles war sonder Zweifel Ringo Starr, der nicht zufällig beim Country Rock-Song What goes on erstmals als Co-Songwriter geführt wurde und der 1970 ein reines Country-Album in Nashville einspielen sollte (Beaucoups of Blues). 1965 coverten die Beatles denn auch Buck Owens' Hit Act naturally mit Ringo als Leadsänger. Buck Owens sollte viel später (1976) sozusagen als Retourkutsche Lady Madonna covern. 1989 schließlich haben Buck und Ringo gemeinsam eine neue Version des Klassikers Act naturally eingespielt:
Umgedreht machte die Beatlemania auch von der Country-Musik nicht halt. Bald schon hatte jeder Country-Star, der etwas auf sich hält, einen Lennon/McCartney-Song im Angebot. Nashville Sound-Mastermind Chet Atkins nahm gar 1966 ein ganzes Tribut-Album auf - Chet Atkins picks on the Beatles -; im gleichen Jahr erschien auch die Bluegrass-Platte Beatle Country der Charles River Valley Boys und diese etwas eigensinnige Version von Norwegian Wood des "Nashville-Rebellen" Waylon Jennings:
1 Kommentar:
I like this part of the serie :-)
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