Juli 14, 2010

Everybody hates Slavoj

...die Jungle World, der Spiegel, Reason, Principia Dialectica, der Perlentaucher, die ägyptische Wochenzeitung Al-Ahram, Marginal Revolution, Zettels Raum, die Judeosphäre, die alternative Filmkritik, Slavoj Žižek und viele andere mehr... Lediglich Spiked ist aus Prinzip anderer Meinung und findet Žižeks Buch über die Krise nicht völlig schlecht. Seit Adam Kirsch's New Republic-Artikel "The deadly jester" (Replik von Žižek hier, eine weitere Verteidigung des Slowenen z.B. hier) scheint es geradezu Mode geworden zu sein, Žižek-Bashing zu betreiben. Žižek wird vom Erfolg, von einer Art Hofnarr der Postmoderne zum "gefährlichsten Denker unserer Zeit" empor gehoben zu werden, wohl von Schwindel befallen sein. Tatsächlich schrieb er jüngst (in einem neuerlichen Versuch den Kommunismus  als Fortsetzung eines antinomisch verstandenen paulinischen Christentums zu definieren): "Indeed, Dostoevsky was right when he wrote: 'The socialist who is a Christian is more to be dreaded than a socialist who is an atheist' -- yes, dreaded by his or her enemies..." (Quelle). So will auch Žižek als Christ und Kommunist gefürchtet werden, eben gerade dadurch dass er als Narr in Christo in bester paulinischer Tradition (vgl. 1 Korinther 4, 10) predigt:  Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

(dank an JayJay und CK für einige Links).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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