Oktober 15, 2012

Da lachen ja die Hühner

Zu welch seltsamen Blüten, die Ideologie der Corporate Social Responsability führt, konnte man dieser Tage in einem Interview mit dem Direktor der Handwerkerföderation Romain Schmit in der Verbandszeitung D'Handwierk  (9/2012) lesen, in der dieser Unternehmerfunktionär - der übrigens nie selber einen Betrieb geführt hat - sich wieder einmal über die Beschäftigungsinitiativen der "économie sociale et solidaire" ereifert. "Sociale et solidaire", da dem Gemeinwohl verpflichtet, sei ja vielmehr man selbst, d.h. das Handwerk:

"Im Handwerk zählt der Mensch und nicht das Kapital. Ein Handwerksbetrieb kann nur funktionieren wenn sich das Unternehmen auf seine Mitarbeiter und die Mitarbeiter sich auf das Unternehmen verlassen können. Man könnte das Handwerk also ruhig als Teil einer richtig verstandenen Solidarwirtschaft verstehen. Gegen das Prinzip solidarischer Wirtschafts- und Arbeitsbeziehungen ist nichts einzuwenden, es ist nur eine Frage der Umsetzung."
 
Da lobt man sich doch Milton Friedman, der noch ehrlich unterstrich, die soziale Verantwortung von Unternehmen bestehe darin, Profit zu machen...
 
 

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