September 24, 2011

Both kinds of music (71): Ridin' the outlaw trail

Anfang der 1970er begannen einige der bekanntesten Countryinterpreten aus Nashville zunehmend genervt zu sein, vom "sauberen", konservativen Image des Nashville Sound und auch der zunehmenden Hinwendung zu den poppigeren Sounds des Countrypolitan-Sounds, liessen sich Haare und Bärte wachsen und spielten eine rauere Version der Country-Musik, die einerseits vorgab eine "Restauration" des Honky Tonk der späten 40er und 50er Jahre als "wirklicher" Country-Musik zu sein, andererseits aber auch Rockeinflüsse nicht verbarg - die ästhetischen und stilistischen Verbindungen zum gleichzeitig auftretenden Southern Rock (Allman Brothers, Lynyrd Skynyrd, Black Oak Arkansas...) sind offensichtlich.

Als Geburtsstunde dieses neu-alten Stils, bald von den Medien Outlaw Country betitelt, gilt das Album Ladies love outlaws vom Nashville-Veteranen Waylon Jennings (1972), das Jennings in dieser "unfertigen" Form eigentlich gar nicht veröffentlichen wollte. Hieraus der Titel-Track:


Weiter verfeinerte Jennings den Outlaw-Stil auf dem darauffolgenden Album Lonesome, on'ry and mean (1973), das von Jennings selber ko-produziert wurde, und seinen Vorstellungen mehr entsprach.. Auch hiervon der Titelsong:


Aus dem selben Jahr stammt dieser Rezessionssong mit Mariachi-Bläsern, der später als Bonustrack zum gleichen Album veröffentlicht werden sollte: The last one to leave Seattle.

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