Wieder mal lustiges aus dem Wirtschaftsteil des Luxemburger Wort: Deloitte und die Fiducaire Générale de Luxembourg leisten ihren "Beitrag, anderen in der Krise zu helfen", indem sie den notleidenden und überforderten Unternehmern helfen, staatliche Subventionen an Land zu ziehen, von deren Existenz die Unternehmer wohl noch nichts wussten:
"Tatsächlich gibt es derzeit 67 [!] Programme, von denen kleine und mittlere Unternehmen profitieren können. Die Facette reicht von Investitionshilfen über Mittel für die Umwelt, Forschung, Weiterbildung, Übernahme und Erhalt der Arbeitsplätze. Hinzu kommt noch das seit Mai gültige Konjunktur-Paket. Und wenn gar nichts mehr geht, gibt es immer noch die "Aide de minimis", die bis zu 200000 Euro betragen kann. 'Für ein kleines Unternehmen ist der Zeitaufwand für die Prüfung all dieser Mittel viel zu groß' weiß Meyers [Wirtschaftsprüfer der Fiduciaire Générale] aus Erfahrung.".
Seltsam also, dass die Unternehmerverbände, die sonst so auf Bürokratieabbau und Sanierung der Staatsfinanzen pochen, nicht den Dickicht des "Förder-Dschungels" ein wenig lichten wollen, sondern sich demnächst am liebsten dafür bezahlen lassen wollen, dass sie überhaupt neue Leute einstellen (die sogenannten Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, bei denen der staatliche Beschäftigungsfonds die Hälfte beilegt, sprechen ja schon eine deutliche Sprache).
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