Im Jahr 2000 gab es, entgegen den Erwartungen unserer Vorfahren, zwar weder fliegende Autos noch Städte auf dem Mars, dafür - man höre und staune - ein erneutes Bluegrass-Revival. "Schuld" daran war die Odyssee-Adaptation O Brother where art thou? mit George Clooney bzw. der dazu gehörige Soundtrack. Dies ist zwar eigentlich einem Anachronismus geschuldet, denn der Film spielt in den 1930ern, also bevor Bill Monroe und die Bluegrass Boys den Stil überhaupt entwickelten... offenbar trägt der altertümlich wirkende Sound des Bluegrass zu der Vorstellung bei, dass dieser schon "seit Menschengedenken" existierte...
Den Hit Man of constant sorrow haben wir hier schonmal gebracht, heute also weitere Hits aus dem Soundtrack-Album. Zunächst der Titel Angel Band von den altehrwürdigen Stanley Brothers:
Hier der Sirenen-Song, der bei einer Ulysses-Variante auch nicht fehlen darf. Der Gesang der Sirenen, ein Titel namens Didn't leave nobody but the baby lieferten Gillian Welch, Emmylou Harris und Alison Krauss:
Alison Krauss profitierte überhaupt, als bekannteste zeitgenössische Bluegrass-Sängerin, von ihren Beiträgen zum Soundtrack, und ihr darauf folgendes Album mit der Union Station New Favorite (2001) konnte an diesen Erfolg anknüpfen. Hiervon die Single-Auskopplung The lucky one:
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