Der Enkel von Hank Williams und Sohn von Hank Williams, Jr. war sozusagen verdammt, die Familientradition fortzusetzen, zumal er in jungen Jahren offenbar wie ein Abziehbild seines Großvaters aussah. Hank der Dritte, geboren 1972, versuchte es vielleicht deswegen zunächst außerhalb der Country-Musik und spielte in den 1980ern in diversen Punk-Bands, bevor er 1989 zu einem Trio mit seinem verstorbenen Großvater (mittels Archiv-Aufnahmen) und seinem Vater verpflichtet wurde. So entstand das Album The Three Hanks: Men of broken hearts. Hiervon der Titel I'll never get out of this world alive.
Zehn Jahre später erschien das eigentliche Debut von Hank Williams III, Risin' Outlaw, das weitestgehend im Stil von Hank dem Ersten gehalten war. Hank III hat sich seitdem von dem Album distanziert, offenbar weil es ihn zu sehr in den Schatten des Großvaters stellte. Deutlicher auf seine eigenen Punk-Wurzeln bezog sich Williams auf dem dritten Album Straight to Hell (2006), mit dem programmatischen Song Dick in Dixie:
In den kommenden Jahren zementierte er seinen Ruf als Bad Boy der Country-Musik (womit er aber eigentlich ganz in der Familientradition blieb), und sich auch darüber hinaus im Metal-Milieu bewegte. So entstand das Band-Projekt Arson Anthem mit Ex-Pantera-Sänger Phil Anselmo und die "Punk-Metal"-Band Assjack. Ansonsten war Williams die letzten Jahre vor allem mit Konflikten mit seiner ehemaligen Plattenfirma Curb beschäftigt, die ohne dessen Erlaubnis auch zwei inoffizielle Williams-Alben (Hillbilly Joker und Long gone Daddy) veröffentlichen. Gleichzeitig bereichterte Williams seine Diskographie 2011 um gleich vier Alben, vielleicht um den unerlaubten Releases Paroli zu bieten (zwei Country-Alben, ein Doom Metal-Album und ein "Cattlecore"-Album). Hier der Titel Troopers Hollar vom Album Ghost to a ghost:
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