November 06, 2010

Both kinds of music (25): Hank der Erste

Zum 25. Mini-Jubiläum einer der ganz Großen der Country-Musik: Hank Williams (nachdem Sohn und Enkel ebenfalls erfolgreiche Musiker-Karrieren eingeschlagen haben, heute bekannt als Hank Williams Sr.). 

1923 in einer Hütte in Mount Olive, Alabama geboren, gründete Hiram King Williams bereits mit 15 Jahren seine Band Drifting Cowboys. Zunächst sollte der große Erfolg jedoch ausbleiben - zudem wurde Williams bereits 1942 vom Radiosender WSFA aus Montgomery, Alabama wegen seines ausufernden Alkoholismus gefeuert, nach dem er mehrmals betrunken zu Auftritten erschienen war, ein Schicksal, das ihm zehn Jahre später auch in der altehrwürdigen Grand Ole Opry widerfahren sollte. Überregionale Erfolge feierte Williams ab 1947, als er mit Move it on over Platz 4 der Billboard-Folk-Charts erreichte. Danach folgten Hit auf Hit (insgesamt 11 No.1-Hits zu Lebzeiten) bis Williams am Neujahrstag 1953 in seinem Cadillac, unter Morphium- und Alkoholeinfluss stehend, mit 29 Jahren einem Herzstillstand erlag. Damit begründete Williams in gewisser Weise das Klischee des gefallen Stars: Williams' Alkohol- und Drogenprobleme, turbulenten Ehen und Affären lieferten die Blaupause für die bad boys und gescheiterten Existenzen der Rock-Musik, von Jim Morrison bis Kurt Cobain (kein Wunder übrigens, dass Williams in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, obwohl zum Zeitpunkt seines Todes noch niemand von Rock'n'Roll sprach...).

Drei Titel aus Hank Williams' reichhaltigem Katalog:
Honky Tonkin' (1947); eine frühe Single im Honky Tonk-Stil, wie er von Ernest Tubb geprägt worden ist.

Trotz seines nicht sehr frommen Umgangs sang Williams auch viele religiöse Titel; der beste davon ist vielleicht der Gospel-Song I saw the light (1948).

Erst posthum veröffentlicht wurde There's a tear in my beer (aufgenommen 1951).

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