August 27, 2011

Both kinds of music (67): Der junge Neil

Nachdem 1968 Buffalo Springfield auseinander brach, versuchte sich der kanadische Gitarrist Neil Young als Solo-Interpret, zunächst mit einem nur mäßig erfolgreichen Debüt-Album, von dem er sich seitdem distanziert hat. Schon anlässlich des zweiten Album Everybody knows this is nowhere (1969) mit der Band Crazy Horse (ehemals die Rockets) bildete Young jedoch seinen klassischen Stil heraus, eine Mischung aus verschrammelten Hard Rock, Folk und Countryelementen (zugleich erfand Young den erst mehr als zwanzig Jahre später populären Grunge-Look). Der Bezug auf Country-Musik wurde noch stärker beim dritten Album After the Gold Rush, das kurz nach dem CSNY-Album Déjà Vu erschien. Hier der gleichnamige Titelsong:


Im Februar 1971 machte sich Young auf nach Nashville, um in der Johnny Cash Show aufzutreten, wo er auch einen neuen Song spielte, die Heroin-Ballade The needle and the damage done.


Bei dieser Gelegenheit wurde Young angeboten, zu Studio Sessions in Nashville zu bleiben. Aus diesen Sessions, die er ohne Crazy Horse, dafür mit einer Reihe Country-Musikern und Stargästen einspielte, entstand Youngs (immer noch) erfolgreichstes Album Harvest (erschienen 1972). Der bekannteste Song daraus, Heart of Gold, spielte Young erstmals kurz nach dem Auftritt bei Johnny Cash, am 23. Februar 1971, in einem Konzert für die BBC:

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